Raspberry Pi - Ein Mini-Computer auf ARM-Basis

raspi b Mit USB, Ethernet und Anschlüssen für Video und Ton ist der "Raspi" trotz Scheckkartengröße ein richtiger PC. Der Mini-Computer mit ARM-Prozessor war dafür gedacht, Kindern Technik und Programmierung beizubringen. Von der SD-Karte kann man passende Linux-Distributionen, aber auch andere Betriebssysteme starten. Der Raspberry Pi ist die ideale Grundlage für Hardware-Basteleien. Im Normalfall lässt sich eigene Hardware nicht so ohne weiteres am eigenen PC betreiben.

In den nachfolgenden Artikeln werde ich einige Projekte in Betrieb nehmen und konfigurieren. Als Start ins erste eigene Projekt wird vorgestellt, wie ein paar Zeilen Python eine angeschlossene LED zum Blinken bringen – das „Hallo Welt“ der Hardware-Bastler. :-)

Raspis gibt es bei Elektronik-Versendern, die auch die zum Beispiel-Projekt passende LED und sonstige Bastelutensilien liefern können. Außerdem haben ihn einige gut sortierte Elektronikmärkte im Programm. Es gibt mehrere Modelle: Aktuell ist der Raspberry Pi 3 (Modell B) die erste Wahl. Ältere Modelle bieten deutlich weniger Leistung bei unwesentlich kleinerem Preis.

Strom bezieht der Raspi über ein Micro-USB-Netzteil, das mindestens 2 Ampere liefern sollte. Handy-Netzteile sind für den Raspi oft zu schwach; umgekehrt können Sie mit dem Netzteil Ihres Raspi aber Ihr Handy laden.

Versuchsaufbau

In diesem Beitrag wird die die Temperaturmessung mit dem Temperatursensor SMT 160-30 vorgestellt.

Wie bei allen Sensoren geht es darum, eine Temperatur in ein verwertbares elektrisches Signal umzusetzen. In der Technik sind verschiedene Möglichkeiten vorhanden. Passive Bauteile wie NTC- ode PTC-Widerstände benötigen noch zusätzliche Beschaltung und Kalibrierung. Desweiteren gibt es Sensoren wie den DHT-22, der Temperatur und Feuchtigkeit misst. Der SMT160 funktioniert als reiner Temperatursensor. Es handelt sich um einen smarten Sensor mit drei Anschlüssen,  das Ausgangssignal ist fertig aufbereitet. Es kann dann ohne weitere Bearbeitung von einem Raspberry PI oder einem Microcontroller verarbeitet werden.

Übersicht

Der Smartec-Temperatursensor ist ein hochentwickelter Vollsilizium-Temperatursensor mit digitalem Ausgang.

Es geht darum, an einem Raspberry Pi eine LED zum Leuchten zu bringen. Das ist nicht weiter schwer. Wir brauchen eine LED (egal welche Farbe), einen Widerstand, dessen Wert noch auszurechnen ist, einen Raspberry Pi, bevorzugt ein Steckbrett und Verbindungskabel von den GPIO-Pins auf das Steckbrett.

Nach der Beschaffung des Raspis geht es um die Einrichtung und Inbetriebnahme. Das Betriebssystem residiert auf einer Micro-SD-Karte. Der Hersteller empfiehlt mindestens 4 GB mit Klasse 4. Sinnvoll erscheint mir mindenstens eine 8 GB große Klasse-10-Karte. Sie kostet unter 10 Euro, ist schnell und bietet auch dann genug Platz, wenn bei Projekten ein paar Daten anfallen.

Der Raspberry PI

einfach zu handhaben

voller Zugriff auf die Hardware

leicht zu installieren

große Unterstützung im Internet

headless ohne Monitor und Tastatur zu betreiben